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  Growing 05.05.2025 09:01 (UTC)
   
 

outdoor-growing

Es sind prinzipiell zwei Arten des Guerillaanbaus zu unterscheiden. Einerseits der im kleinen Rahmen (1-10 Pflanzen) durchgeführte, der meist der Eigenversorgung des Anbauenden dient, der sich somit den Gefahren des Schwarzmarktes entziehen und gleichzeitig die Qualität des von ihm konsumierten Marihuanas sicherstellen kann. In den Niederlanden und der Schweiz werden solche zur Selbstversorgung angelegten Gärten meist toleriert. Andererseits gibt es speziell in der Schweiz und in den Niederlanden, aber auch in Deutschland und Österreich kommerzielle Pflanzungen mit bis zu mehreren hundert Cannabispflanzen. Diese dienen der Versorgung des Schwarzmarktes und sind grundsätzlich illegal. Angesichts steigender Schwarzmarktpreise und der teilweise schlechten Qualität des erhältlichen Marihuanas steigt die Zahl der Konsumenten, die ihre Droge selbst anbauen, ständig an. Vor allen bei Jugendlichen, denen Indoor-Growing wegen ihrer finanziellen Situation bzw. in Ermangelung geeigneter Räumlichkeiten nicht möglich ist, wird der Guerillaanbau immer beliebter. Daraus resultieren auch die steigenden Feststellungen von illegalen Pflanzungen seitens der Polizei.

Voraussetzungen

Die Grundvoraussetzung einer jeden Pflanzung ist Saatgut von hoher Qualität. Dieses Saatgut wird auf dem Postwege aus den Niederlanden, Österreich oder der Schweiz bezogen. Die Pflanzen werden an Stellen gepflanzt, an denen sie von Förstern, Jägern oder Spaziergängern nur schwer entdeckt werden können. Bei der Wahl des Standortes werden weiterhin die Faktoren Bodenqualität und Lage des Grundwasserspiegels einbezogen. Eine Abschattung des Areals durch Bäume wird vermieden. Wie jede im Freiland gezogene Pflanze ist Hanf sowohl der Witterung als auch Einflüssen durch Wildtiere ausgesetzt, beides wird auch bei der Auswahl des Standortes berücksichtigt.

Kultur

Junge Hanfpflanzen an idealem Standort
Junge Hanfpflanzen an idealem Standort

Zumeist werden schwer zugängliche Waldlichtungen, verwilderte Wiesen oder ähnlich unzugängliche, öffentliche Liegenschaften zum Guerillaanbau genutzt. Hin und wieder werden aber auch Privatgrundstücke bepflanzt, die die von den Pflanzen geforderten Gegebenheiten wie gute, lockere Böden, ständige Sonneneinstrahlung sowie Abgelegenheit erfüllen. Die Kultur der Pflanzen beginnt in den meisten Fällen noch im Haus, entweder aus Samen, oder aus Stecklingen die von ausgewählten Mutterpflanzen geschnitten wurden. Wenn die Jungpflanzen stabil genug sind um auch kalten Nächten und Windböen widerstehen zu können werden sie, meist nach den Eisheiligen, ins Freie gesetzt. Ab diesem Zeitpunkt muss die Pflanzung im Grunde bis in den Herbst hinein nicht mehr betreut werden, außer man möchte die männlichen Pflanzen ausselektionieren, da diese sonst die weiblichen bestäuben würden, die selbst dann nur noch sehr wenig THC bilden würden. Das Zerstören der männlichen Pflanze erfolgt kurz nach der Blütenbildung im Juli/August. Nur in sehr trockenen Sommern oder an ungünstigen, trockenen Standorten kann eine regelmäßige Bewässerung erforderlich werden. Die Feststellung des Erntezeitpunktes erfolgt idealerweise durch Betrachten der Harzdrüsen (Trichome) der weiblichen Blüten unter dem Mikroskop. Sind die Harzdrüsen milchig bis bernsteinfarben so kann die Pflanze geerntet werden. In dieser Phase enthalten die Pflanzen die optimale Kombination aus hoher THC-Menge und dem für das Wirkungsprofil bedeutsamen optimalen THC/CBN-Verhältnis (CBN, das kontinuierlich durch Oxidation aus THC entsteht, macht müde und ist meist unerwünscht). Die Pflanzen werden dann von den größeren Blättern befreit, getrocknet und fermentiert und entweder als Marihuana belassen oder zu Haschisch weiterverarbeitet.

 
 
 
 
 
 
 
 
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